Die kulturellen Umbrüche des letzten Jahrhunderts haben die Kindererziehung auf den Kopf gestellt und eine nie da gewesene, bis heute anhaltende Liberalisierung in der Erziehung eingeläutet. Viele Werte bzw. Erziehungsmethoden, die noch vor geraumer Zeit unwidersprochen galten, haben heute keine Gültigkeit mehr, sind gesellschaftlich verpönt und teilweise gesetzlich verboten.
Mit der Demontage der traditionellen elterlichen Autorität wurde die über Jahrhunderte geltende und von Generation zu Generation weitergegebene natürliche Ordnung von Elternschaft über den Haufen geworfen.
Die Nebenwirkungen dieses gesellschaftlichen Wandels sind erheblich. So ist es heute nicht mehr selbstverständlich, dass die Eltern das Zentrum der Familie darstellen und somit ihren Kindern gleichermaßen Halt und Orientierung geben. Vielmehr zeigen sich bei vielen Eltern starke Verunsicherungen. Und so kann es passieren, dass die Eltern sich vielen unterschiedlichen und widersprüchlichen Einflüssen ausgesetzt sehen, dass sie beginnen, sich zunehmend hilflos zu fühlen, und drohen an den Rand der Familie zu geraten. Die elterliche Autorität geht verloren.
Dieser Verlust an positiver elterlicher Autorität ist es, der einerseits bei Kindern starke Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen kann und andererseits eine Zunahme der innerfamiliären Gewalt bedingt. Kinder verweigern den Schulbesuch, dominieren die Familie, attackieren ihre Eltern oder Geschwister und versuchen durch Quengeln, Drohung oder Erpressung, sich durchzusetzen. Eltern, die sich in einem die ganze Familie zermürbenden Machtkampf mit ihrem Kind befinden, reagieren ihrerseits ebenfalls häufig mit Gewalt.
Die Familie befindet sich in einer Eskalationsdynamik, aus der sie mit eigener Kraft kaum noch aussteigen kann. Je länger diese anhält, desto größer ist der Schaden für alle Beteiligten.
Die von Haim Omer und Arist von Schlippe veröffentlichten Theorien der neuen Autorität bieten hierfür die Basis. Das von uns entwickelte Elterncoaching Autorität versucht, diese Methoden in einer praxisnahen Form zu vermitteln, um den Eltern neue Handlungsmöglichkeiten zu geben und eine nachhaltige Haltungsänderung zu erreichen.
Wir wissen, dass eine positive Autorität aus Halt, Grenzen und einer guten Beziehung zum Kind besteht. „Autorität durch Beziehung“ ist nicht nur ein Buchtitel von Haim Omer und Arist von Schlippe, sondern auch der Leitsatz unserer Beratung.
Dabei setzen wir auf einen speziell strukturierten Beratungsverlauf, welcher es ermöglicht, in kurzer Zeit in der Familie eine starke positive und anhaltende Veränderung zu erreichen.
Wir beantworten die Frage:
Marcus Stein
Geschäftsführer
Irina Raeder
stellv. Geschäftsführerin
Die von Haim Omer und Arist von Schlippe zum Thema „Neue Autorität“ veröffentlichten Theorien bilden die Basis der praktizierten Trainingsmethode. Elterncoaching Autorität vermittelt die aufgeworfenen Theorien praxisnah und gibt damit den Eltern neue Handlungsmöglichkeiten.
Die Fokussierung der Hilfe auf die Eltern hat sich als effektiv und nachhaltig erwiesen und den Eltern geholfen, ihre positive Autorität wiederzuerlangen.
Durch Herstellen von Präsenz und wachsamer Sorge werden viele problematische Entwicklungen frühzeitig erkannt sowie Eskalationen vorgebeugt. Kommt es dennoch zu Eskalationen, ist es hilfreich, das Verhalten der Kinder durch Selbstkontrolle zu steuern.
Eltern können aus Machtkämpfen mit ihren Kindern eigenständig aussteigen und so neue Handlungsoptionen gewinnen. Die Bildung eines Unterstützer-Netzwerks stärkt die Eltern und schont ihre persönlichen Ressourcen. Durch gezielte Interventionen im Sinne des gewaltlosen Widerstands können Eltern dem problematischen Verhalten des Kindes entgegenwirken.
Parallel dazu gestalten die Eltern aktiv die Beziehung zu ihrem Kind. Das Kind merkt, dass sich der Widerstand der Eltern gegen sein Verhalten und nicht gegen seine Person richtet. Notfalls beziehen die Eltern das Umfeld des Kindes mit ein, wodurch ihre Präsenz erweitert und ihr Einfluss auf ihr Kind erhöht wird.
Statt das Kind für sein problematisches Verhalten zu bestrafen, lernt es, Eigenverantwortung zu übernehmen und Empathie zu entwickeln. Dies geschieht durch die sogenannte Wiedergutmachung.
Präsenz & wachsame Sorge
Selbstkontrolle & Deeskalation
Netzwerke & Bündnisse
gewaltloser Widerstand
Versöhnungsgesten
Beziehungsangebote
Transparenz & Öffentlichkeit
Wiedergutmachung